Wilhelm Uhde war ein deutscher Kunsthändler und Kunstsammler, der eine bedeutende Rolle in der Förderung der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts spielte. Er wurde am 28. Oktober 1874 in Friedeberg, Deutschland, geboren und starb am 17. August 1947 in Roquebrune-Cap-Martin, Frankreich.
Uhde begann seine Karriere als Schriftsteller und Kritiker, bevor er sich dem Kunsthandel zuwandte. Er war einer der ersten Kunsthändler, die sich für die Werke der Avantgarde-Künstler des frühen 20. Jahrhunderts interessierten. Er entdeckte und förderte Künstler wie Pablo Picasso, Georges Braque, Juan Gris, Henri Rousseau und Fernand Léger.
Uhde organisierte auch einige der ersten Ausstellungen, die dem Kubismus und dem Fauvismus gewidmet waren. Er war ein enger Freund von Picasso und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung seines Ruhmes als Künstler.
Im Jahr 1914 wurde Uhde während des Ersten Weltkriegs nach Deutschland zurückgerufen und sein umfangreicher Kunstbesitz wurde beschlagnahmt. Nach dem Krieg verließ er Deutschland und ließ sich in Frankreich nieder, wo er seine Sammlung wiederaufbaute und weiter an der Förderung der modernen Kunst arbeitete. Nach seinem Tod wurde seine Sammlung in Teilen versteigert und ist heute in verschiedenen Museen und Privatsammlungen auf der ganzen Welt zu finden.
Wilhelm Uhde wird oft als einer der Schlüsselfiguren in der Entwicklung der modernen Kunst angesehen. Seine frühe Anerkennung und Förderung von Künstlern des Kubismus und Fauvismus trug zur Verbreitung dieser Kunstrichtungen bei und beeinflusste viele weitere Kunsthändler und Sammler.
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